Sie haben 0 neue Nachrichten! Atos, ein IT-Dienstleister mit fast 80 000 Mitarbeitern, will bis Anfang 2013 alle internen E-Mails in seinem Unternehmen abschaffen. Dies könnte der Beginn einer neuen Büro-Zeitrechnung sein, denn möglicherweise ziehen andere Unternehmen bald nach. Der Grund dafür ist simpel: In vielen kleineren Firmen gelten E-Mails schon lange nicht mehr als zeitgemäß.
Thierry Bolton, Geschäftsführer von Atos, berichtete dem britischen "Telegraph": "Ein Atos-Mitarbeiter bekommt jeden Tag etwa 200 E-Mails. Davon sind 90% sinnlos und halten den Mitarbeiter unnötig auf." Zwischen 5 und 20 Stunden pro Woche seien seine Mitarbeiter nur mit dem Abarbeiten von E-Mails beschäftigt. Da dies deutlich zu lang ist, setzt die Firma seit kurzer Zeit auf Instant-Messaging (IM), interne soziale Netzwerke und Chats.
Damit reagiert Atos auf einen Trend, der sich in vielen Büros durchsetzen könnte. Um effektiver arbeiten zu können, kommunizieren schon viele kleine Unternehmen über IM, Skype oder Chats. Atos-Boss Bolton führt an: "Durch die Verwendung von Chats gibt es kein unnötiges Geschwafel. Alle kommen direkt zum Punkt. Und man bekommt schneller eine Antwort." Ob diese Art der Kommunikation tatsächlich effektiver ist, hat bisher noch niemand untersucht. Fakt ist aber, dass die E-Mail in diesen Unternehmen ausgediehnt hat...
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