Freitag, 9. Dezember 2011

Erneuter Schnüffel-Vorwurf gegen Facebook


Neue Anschuldigungen gegen Facebook: Der Hamburger Datenschützer Johannes Caspar wirft dem sozialen Netzwerk vor, falsche Angaben über den Einsatz sogenannter Cookies zu machen. Dies sind kleine Dateien, mit denen ein Nutzer beispielsweise eine Website wiedererkennen kann.

Seine Prüfung erweckt zudem den Verdacht, dass Facebook Trackingprofile (diese zeichnen das Surf-Verhalten der Nutzer auf) seiner Mitglieder erstellt. Facebbok versicherte bisher stets, die insgesamt vier verschiedenen Cookies würden vor allem für mehr Sicherheit, Nutzer-Komfort und Jugendschutz eingesetzt. Caspars Studienergebnisse zeigen jedoch, dass "die Angaben von Facebook über den Zweck der Cookies im Wesentlichen nicht zutreffen." Laut Caspar würden die Cookies größtenteils dazu benutzt, Facebook-Nutzern auf das individuelle Surf-Verhalten zugeschnittene Werbeanzeigen zu präsentieren.

Facebook-Sprecher Robert Ardelt behauptet jedoch in einer Stellungnahme: „Wir nutzen keine Informationen für gezielte Anzeigen. Wir löschen oder anonymisieren diese Daten innerhalb von 90 Tagen und wir verkaufen niemals Nutzerdaten." Doch auch wenn sich dieser Verdacht als nichtig erweisen sollte, bleibt Facebook bei deutschen Datneschützern unbeliebt - oder um es mit Facebook zu sagen: "Gefällt mir nicht!".

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